ASCIM - Asociación de Servicios de Cooperación Indígen Mennonita


ASCIM - Asociación de Servicios de Cooperación Indígena Mennonita

ASCIM

Vereinigung der Indianer und Mennoniten für soziale Dienstleistungen

 

Wer oder was ist ASCIM?

Die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitsche Zusammenarbeit ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Filadelfia, Chaco, Paraguay, in der 26 indianische und 34 nicht-indianische Vertreter zusammenarbeiten.

Was will ASCIM?

Die Vereinigung arbeitet mit folgenden Zielen:
- Begleitung der Indianergemeinschaften des zentralen Chaco in ihrer sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung
- Unterstützung der Landsicherungsmaßnahmen für die land- viehwirtschaftliche Bewirtschaftung
- Angebot wirtschaftlicher Beratungsdienste mit dem Ziel einer Substistenz auf eigenem Boden
- Begleitung in partnerschaftlicher Zusammenarbeit auf der Basis von Eigeninitiative und Eigenverantwortung jeder Gemeinschaft
- Dienste für Schulung und Befähigung für die junge Indianergeneration zur Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten zur Beteiligung am sozialen und wirtschaftlichen System
- Anhebung des Gesundheitsniveaus durch Präventions- und Aufklärungsprogramme sowie Förderung der gesundheitlichen Betreuung
- Förderung von Ausbildung und Vorbereitung von indianischem Personal auf allen Gebieten (z.B. Gesundheitsförderer, Buchhalter, Mechaniker etc.)
- Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Ziel eines harmonischen Zusammenlebens der verschiedenen ethnischen Gruppen im zentralen Chaco

Was tut ASCIM?

Die Vereinigung arbeitet mit 6 verschiedenen ethnischen Gruppen in 12 indianischen Gemeinschaften mit einer Bevölkerung von ca. 12.000 Personen, die insgesamt über ca. 120.000 Hektar Land verfügen. Die indianische Bevölkerung pflanzt Nahrungsmittelkulturen für den Eigenbedarf an und produziert Marktkulturen wie Sesam, Baumwolle, Erdnüsse und Rizinus. Viehzucht wird für Fleischproduktion und Milcherzeugnisse betrieben.
Das Schul- und Befähigungsprogramm bietet indianischen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zum Schulbesuch und zur Ausbildung. Hier einige Zahlen aus dem Jahr 2002: In 47 Dörfern wurden 850 Kinder im Alter von 3 – 5 Jahren von 68 indianischen Lehrerinnen betreut. In den Primarschulen unterrichteten 88 indianische und 82 nicht-indianische Lehrerinnen und Lehrer 3.075 Kinder. An der Sekundarausbildung nahmen 130 Jugendliche aus 15 Indianergemeinschaften teil. Sie erhielten neben dem Schulunterricht ab der 11. Klasse eine Berufsausbildung als Lehrer, Mechaniker, Gesundheitsförderer und Verwaltungspersonal.
Das Gesundheitsprogramm betreut mehr als 16.000 Patienten in den Sprechstunden mit einem Arzt und den Krankenschwestern. In die zentrale Krankenstation wurden mehr als 700 Patienten aufgenommen. Mehr als 800 Präventions- und Aufklärungsveranstaltungen wurden durchgeführt.

Wie finanziert sich ASCIM?

ASCIM finanziert sich aus Spenden und finanzieller Förderung: im Jahr 2004 zu 40 % aus den deutsch-mennonitischen Kolonien und Gemeinden, zu 4 % aus den indianischen Gemeinschaften, zu 21 % von Zuschüssen der paraguayischen Regierung und zu 6 % von internationalen Hilfswerken. 29 % der Einnahmen werden durch die Bezahlung von Dienstleistungen abgedeckt.

 

Mehr Informationen zu ASCIM finden Sie unter  www.ascim.org

 


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