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Centro Educação Infantil "Letras Douradas" in Xaxim



Vor der Tagesstätte ...



... und in der Tagesstätte

Curitiba, Brasilien

 

In der Kindertagesstätte Letras Douradas im Stadtteil Xaxim in Curitiba wird die Betreuung von Kindern ab dem Säuglingsalter angeboten.

55  Kinder treffen sich in einer Säuglingsgruppe und zwei Spielgruppen, bekommen 5 Mahlzeiten am Tag und soziale Fürsorge. Dabei erhalten sie Anleitung zum Duschen und Zähne putzen. Eine Krankenschwester beobachtet die Kinder im Hinblick auf ihren Gesundheitszustand, damit Krankheiten schnell erkannt werden, ihnen möglichst vorgebeugt wird. Mit den Kindern wird gespielt, sie lernen die Grundfertigkeiten des alltäglichen Lebens, sie lernen beten und danken und hören biblische Geschichten. Mit 6 oder 7 Jahren lernen die Kinder schreiben.

Seit dem Jahr 2004 gibt es auch für Schulkinder die Möglichkeit, nach dem Unterricht betreut und versorgt zu werden sowie unter Aufsicht Hausaufgaben zu machen.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von AMAS besuchen auch die Eltern und Familien der Kinder, um diese in finanzieller und sozialer Not lebenden Menschen zu begleiten, zu beraten und zu untersützen, denn nur 10 % der Kinder aus der Kindertagesstätte leben in einem geregelten Elternhaus.

Projekt Bibliothek



Die Kinder sortieren die Bücher

Die Kindertagesstätte “Letras Douradas” (Vergoldete Buchstaben) in Xaxim, Curitiba betreut heute 123 Kinder von 4 – 16 Jahren.
Davon sind 45 Schulkinder, die in Schulen der Umgebung lernen und dann die andere Hälfte des Tages in der Tagesstätte verbringen.
Hier machen sie ihre Schulaufgaben unter Aufsicht einer Erzieherin, bekommen zwei Mahlzeiten, hören Gottes Wort, haben Spaß und Spiel und andere angeleitete Aktivitäten. So werden sie von der Straße ferngehalten und verbringen ihre Zeit in guter Gesellschaft.
Die Leiterin der Tagesstätte Cristina und eine weitere Mitarbeiterin hatten die Möglichkeit an einem Kursus für Erziehung, Kultur und gemeinsame Aktionen teilzunehmen und bekamen so neue Ideen und Impulse für die Arbeit mit den Kindern und Eltern. So entschieden sie sich für die Idee, zusammen mit den Kindern, eine Bibliothek in der Tagesstätte aufzubauen.
Cristina schreibt: Wir begannen mit diesem Projekt, als wir merkten welche Schwierigkeiten die Kinder beim Schreiben hatten. Natürlich lernen die Kinder das Lesen und Schreiben in der Schule, aber sie müssen auch für das Leben vorbereitet werden. Durch die Lektüre entwickeln sie Fähigkeiten, die ihnen helfen die Welt um sich herum besser zu verstehen.
Nach einem Gespräch mit allen Mitarbeiterinnen beschlossen wir gemeinsam dieses Projekt in Angriff zu nehmen. So starteten wir einen Wettbewerb unter den Kindern, die Gruppe die mehr Bücher zusammenbrächte, würde einen Preis gewinnen. Die Vorschulgruppe 2 gewann diesen Preis, einen Ausflug den wir Ende September machen werden. Im Ganzen wurden 400 Bücher gesammelt, für eine Bibliothek noch nicht viel, aber ein großer Erfolg für die Kinder, für den sie sich sehr angestrengt haben.
Zusammen mit den Schulkindern sortierten wir die Bücher und ordneten sie in die Regale ein. Begeistert waren die Kinder dabei und plötzlich war alles still, jeder saß mit einem Buch auf dem Boden und war darin vertieft. In diesem Moment verspürten wir Freude und Zufriedenheit, denn ein Traum ging in Erfüllung. Mit dem Buch in der Hand waren die Kinder unterwegs an Orte, die sie nie gesehen hatten.
Wir glauben, daß diese Bibliothek nur zum Besten der Kinder sein wird und möchten ihnen die Lektüre wichtig machen. Mir kam der Vers aus Sprüche 22,6 in den Sinn, wo es heißt: “Bring einem Kind am Anfang seines Lebens gute Gewohnheiten bei, es wird sie auch im Alter nicht vergessen.”
Noch ist unsere Bibliothek nicht ganz fertig, den Raum muß noch besser hergerichtet werden, wir brauchen noch Regale und vor Allem noch mehr Bücher. Später sollen dann die Kinder die Bücher ausleihen und mit nach Hause nehmen dürfen, um sie auch zusammen mit den Eltern lesen zu können.
Wir nehmen gerne noch mehr Bücher an, die in unserer Tagesstätte oder im AMAS-Büro abgegeben werden können.

Cristina Unger Abdon da Luz, AMAS



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